Sagenhaft übernachten

Die Lübecker Straßennamen erzählen Geschichten. Häufig gibt schon der Straßenname etwas über die Historie der Straße preis. Bei einigen Straßen ist das sehr eindeutig, wie es bei der Fleischhauer Straße der Fall ist. Bei Anderen ist etwas mehr Forschergeist gefordert. Oder wissen Sie, woher die Hundestraße ihren Namen hat?

Eine weitere Straße gibt sehr offen zu verstehen, was sich dort abspielte. Die Rede ist von der Großen Alten Fähre. Als wenn der Name nicht schon Hinweis genug wäre, heißen die Gebäude dort z.B. Elbe Haus, Gorch Fock Haus und Finnlandia Haus.

Die Große Alte Fähre ist auch der Ort, wo sich ein besonders charmantes Hotel befindet, Die Reederin.

Während meiner Stadtführungen durch das Seemannsviertel Lübecks gehe ich regelmäßig an dem imposanten Hotel vorbei. Ich habe den Umbau, mit Neugier beobachtet. Als das Hotel im Mai 2021 eröffnete brachte es neuen Glanz, in die sonst eher unscheinbare Große Alte Fähre. Bald darauf nahm ich Kontakt auf, um mir Die Reederin persönlich anzusehen.

Vom ersten Moment an war ich verzaubert. Nina Dietze, die Inhaberin des Hotels hat viel Herzblut in das denkmalgeschützte Gebäude gesteckt. Das ist zu sehen und zu spüren. Sie wohnt auf der gegenüberliegenden Seite des Gebäudes und sah der leerstehenden Reederei beim Zerfallen zu. Nina Dietze mache die Inhaberin ausfindig und erzählte ihr von der Idee das Haus in ein Hotel zu verwanden und so sollte es dann schließlich auch kommen.

Viele große und Kleine Herausforderungen kamen auf die mutige Hotelfachfrau zu. Denkmalschutz, Brandschutz und schließlich auch eine Pandemie machten es ihr nicht immer leicht. Ich bewundere das Engagement, dass Sie für dieses Projekt brauchte.

Es gab auch viele ganz wunderbare Momente. Nina Dietze hatte fabelhafte Architekt:Innen und noch etwas, dass unverzichtbar ist. Sie hat eine Freundin, die ihr mit Rat und Tat zur Site steht. Monika Grubert reiste mit ihr nach Schweden und die beiden Frauen stöberten dort auf Flohmärkten nach Möbeln für das Hotel. Heute leiten die beiden Frauen das Hotel gemeinsam und bilden ein erfolgreiches Team.

In Sachen Nachhaltigkeit ist Die Reederin ganz weit vorne. Das zeigt sich an vielen beeindruckenden Details im ganzen Hotel. Alte Büroschranktüren wurden zu Rückwänden im Essbereich umfunktioniert, Böden wurden sorgfältig aufgearbeitet und die Duschrückwände bestehen aus gebrauchten Seecontainern. Auch die Geschichte der ehemaligen Reederei wird hervorgehoben. So sind z.B. die Zimmer des Hotels nach den einstigen Schiffen benannt, die für die Reederei Bertling unterwegs waren. In jedem Zimmer befindet sich eine Beschreibung des passenden Schiffes.

Wenn die Kapazitäten des Hotels es zulassen, besuche ich das Hotel bei meinen Stadtführungen und löse damit immer wieder ein Staunen bei meinen Gästen aus. Ich beobachte gerne die faszinierten Gesichter und freue mich über selbst über den ausgewogenen Mix aus skandinavischer Moderne und historischem Charme.

Als Lübecker:In können Sie den Damen gerne einen Besuch abstatten und für ein leckeres Frühstück oder Mittagessen bleiben. Nina Dietze und Monika Grubert geben Ihnen stets das Gefühl herzlich willkommen zu sein.

Das gilt natürlich besonders, wenn Sie Lübeck als Gast besuchen. Sie checken bei einem persönlichen Gespräch in gemütlicher Atmosphäre ein, statt an einem standardisierten Empfangstresen. Nina Dietze hat mit Ihrem Hotel Die Reederin ein Ort erschaffen, an dem alles zum Wohlfühlen einlädt.

Habe ich Sie neugierig gemacht? Gut so.

Unter folgendem Link können Sie Kontakt aufnehmen.

Das Hotel Die Rederin in Lübeck

Und wenn Sie mehr über Lübeck erfahren möchten, freue ich mich wenn Sie sich für eine Stadtführung mit den Lübecker Kultouren entscheiden.